Kemenesalja und Celldömölk
Die Hauptstadt von Kemenesalja, Celldömölk, die sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat, ist eine halbe Stunde mit dem Auto von Bük entfernt. Für diejenigen, die es beim Baden eher etwas ruhiger bevorzugen, ist das 2005 eröffnete „Vulkan Bad” eine ideale Wahl. Neben dem Heilbad verfügt Celldömölk über weitere touristische Attraktionen, wobei man hier den „Ság-Berg” und seine interessante Naturlandschaft besonders hervorheben sollte.
Der „Ság-Berg” ist der Überrest eines Vulkans, der vor fünf Millionen Jahren ausbrach. Die durch den ausbrechenden vulkanischen Staub gebildeten Tuffsteinschichten wurden von Lava bedeckt und sind zu Basalt erstarrt. Die etwa 100 Meter dicke Basaltdecke schützte die brüchigeren Schichten vor Erosion, sodass ein 291 Meter hoher Berg bis heute erhalten blieb. Der Krater des Berges hat sogar Filmemacher angelockt: 2005 wurden hier Szenen für den Fantasy Film „Eragon – der Drachenreiter“ gedreht. Von weitem zu sehen ist das Trianon-Kreuz, das 14 Jahre nach dem Vertrag von den Bewohnern Kemenesalja auf dem Berg errichtet wurde.
25 km südöstlich befindet sich der 220 Meter hohe Berg „Kissomlyó”, der durch Vulkanausbrüche vor 3,9 Millionen Jahren entstanden ist. Die wichtigste Touristenattraktion ist der „Király-kő” (König-Stein) Basaltfelsen. Laut Legenden fand hier König Béla IV. auf der Flucht vor den Tataren Zuflucht.