Die Vergangenheit erzählt – Das Koczán-Haus
Bei der Geschichtsforschung des Gebietes Bük stellte es sich heraus, dass die Baugewohnheiten in diesem Gebiet sich kaum von den Brutgewohnheiten in anderen Orten jenseits der Donau unterschieden. Die war reich an Adelshäusern, aber auch ein strohgedecktes, lehmgemauertes Bauernhaus war nicht ungewöhnlich zu finden. Das letzte solches Bauernhaus, das den Brand von 1929 überlebte, gehörte dem Schuhmacher Ferenc Koczán.
Die Schusterwerkstatt hat mehrere historische Perioden überlebt. Einige Zeit lang stand das Gebäude leer und sein Zustand verschlechterte sich erheblich, bis es im Dezember 2009 im Rahmen eines Denkmalschutzprojektes restauriert wurde. Während der Rekonstruktion wurden die Lehmwände restauriert, die Holzdecke konserviert und das Dach mit speziellen Strohhalmen – dreimal überlappend – bedeckt. Im Gebäude wurden sechs Räume eingerichtet und auch der Ziehbrunnen im Hof wurde restauriert.
Das 2011 eingeweihte Gebäude liegt drei Gehminuten vom Park Hotel entfernt (entlang den Lehrpfad am Répce-Ufer) und bietet einen Einblick in die Lebensweise des frühen 20. Jahrhunderts.
Es spielt eine wichtige Rolle im Gemeindeleben von Bük, da in seinem Innenhof viele unterhaltsame Veranstaltungen stattfinden, sei es die traditionelle Aufstellung des Maibaums, das Śmigus-dyngus oder eine echte, authentische Schweineschlachtung.